Einheitliche Sitzgelegenheiten für den Premiumwanderweg Murgleiter

Die 110 Kilometer lange Murgleiter vom Unimog-Museum auf den Schliffkopf gehört zu einem der bestzertifiziersten Fernwanderwege in Deutschland. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes zwischen dem Landkreis Rastatt, der Baiersbronn Touristik, den Städten Gaggenau und Gernsbach sowie der Gemeinde Forbach wurde nun eine einheitliche Sitzmöblierung angeschafft, die es in dieser Art nur auf der Murgleiter gibt. Das Projekt wurde durch die LEADER-Aktionsgruppen Mittelbaden Schwarzwaldhochstraße und Nordschwarzwald mit Mitteln der EU und des Landes Baden-Württemberg gefördert.

Bildquelle/ Copyright: „Baiersbronn Touristik“

 

Die Murgleiter erstreckt sich mit ihren 110 Kilometern über die beiden Landkreise Rastatt und Freudenstadt und ist unterteilt in fünf Tagesetappen mit Längen zwischen 17 und 24 Kilometern. Im Jahr 2008 mit drei Etappen eröffnet, folgte im Jahr 2011 die Erweiterung um zwei weitere Abschnitte, sodass auf dem Gesamtverlauf Gaggenau, Baden-Baden, Gernsbach, Weisenbach, Forbach und Baiersbronn passiert werden. Auf den Etappen vier und fünf im Bereich Baiersbronn wird außerdem der Nationalpark Schwarzwald durchquert. Die Koordinierungsstelle für Marketing- und Infrastrukturprojekte rund um die Murgleiter ist beim Landratsamt Rastatt angesiedelt. „Gemeinsam mit den Kommunen, dem Tourismus Zweckverband Im Tal der Murg und der Baiersbronn Touristik erfolgt die Umsetzung diverser Maßnahmen. Zu diesen Maßnahmen gehört beispielweise die Publikation eines Wanderflyers in Zusammenarbeit mit der Schwarzwald Tourismus GmbH, die Anschaffung und Unterhaltung von Portaltafeln oder die Koordinierung der alle drei Jahre notwendigen Nachzertifizierung durch das Deutsch Wanderinstitut“, berichtet Philipp Ilzhöfer, Tourismusbeauftragter des Landkreises Rastatt.

Die Murgleiter wurde bereits im Jahr der Eröffnung 2008 durch das Deutsche Wanderinstitut als Premiumwanderweg ausgezeichnet. Die Beurteilung erfolgt anhand von 34 Kriterien, zu welchen beispielweise eine lückenlose Ausschilderung, gute Wegebeschaffenheit und landschaftlich reizvolle Streckenführungen zählen. In den Jahren 2011, 2014 und 2017 erfolgte jeweils die Nachzertifizierung. Patrick Schreib, Tourismusdirektor von Baiersbronn und Geschäftsführer des Zweckverbands Im Tal der Murg betont die Bedeutung der Murgleiter: „Die Murgleiter hat für den Tourismus im Murgtal eine wichtige Bedeutung und ist durch die Klassifizierung als Premiumwanderweg über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten entlang des Weges und in den Orten geben den Wanderern darüber hinaus Einblicke in die Geschichte des Murgtals.“ Um die Qualität der Murgleiter nachhaltig zu sichern und stetig zu verbessern, finden in den Jahren zwischen den Nachzertifizierungen Kontrollbegehungen durch das Deutsche Wanderinstitut statt. Die Kontrollbegehungen der letzten Jahre haben aufgezeigt, dass die Anzahl an Sitzgelegenheiten entlang des Premiumwanderweges noch erhöht werden kann. „Sitzbänke an Wanderwegen schaffen Ruhepunkte auf den langen Tagesetappen. In gleichem Maße erfolgt eine Aufwertung markanter und schöner Landschaftspunkte. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit den Kommunen das Projekt der Einheitsmöblierung gestartet“, so Philipp Ilzhöfer. Insgesamt wurden 46 neue Sitzbänke in Gaggenau (2 Bänke), Gernsbach (13), Frobach (7) und Baiersbronn (24) angeschafft. Die Besonderheit: Die Sitzbänke gibt es in dieser Form so nur auf der Murgleiter. Geplant und gefertigt wurden die Sitzgelegenheit von der Zimmerei Schleh aus Baiersbronn.

Bildquelle/ Copyright: „Baiersbronn Touristik“

Die Anschaffung der Sitzbänke in Gernsbach, Forbach und Baiersbronn wurde im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes durch die LEADER-Aktionsgruppen Mittelbaden Schwarzwaldhochstraße und Nordschwarzwald mit Mitteln der EU und des Landes Baden-Württemberg gefördert. Claus Haberecht, Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe Mittelbaden berichtet stellvertretend für beide LEADER-Kulissen: „Projekte, die sich über zwei LEADER-Kulissen hinweg erstrecken, sind immer etwas ganz Besonderes und spiegeln die gute Zusammenarbeit wieder. Der Wanderer selbst kennt keine Landkreis-, Orts- oder LEADER-Grenzen, weshalb der ganzheitliche Ansatz wichtig ist.“ Sowohl die einheimische Bevölkerung, wie auch Touristen profitieren zukünftig von den neuen Sitzgelegenheiten entlang der Murgleiter. Weitere Informationen zur Murgleiter unter www.murgleiter.de.

Pressetext: „Baiersbron Touristik“